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Impressionen der Sonnenfahrt 2015

Titel

Schön war sie wieder, die alljährliche Ausfahrt „Fahren mit Sonne“ des Solarmobil Vereins. Neben nachhaltiger Mobilität mit Sonnenkraft, Geselligkeit und Schlemmerei gab es diesmal auch einiges zu bestaunen. So etwa die gewaltigen Turbinen des Pumpspeicherkraftwers Happurg. Hier wird auch wertvoller, aber momentan nicht benötigter Sonnen- und Windstrom in kinetischer Energie sozusagen zwischen gespeichert, bis Bedarf besteht. Hinzu kam die Fahrt mit einer historischen Eisenbahn durch die einmalige Landschaft Frankens.

Nachfolgend einige Impressionen der Ausfahrt – weitere Bilder finden sich auf dem Flickr-Account von Vereinsmitglied Markus Dippold.

Zum ersten mal dabei – ein E-Golf!
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El Scooter – ein Schülerprojekt

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Auf dem letzten Stammtisch des Solarmobil Vereins lernten wir eine engagierte Gruppe von Schülern der Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg kennen. Sie möchten auf ihrem Weg zum Berufsziel des Mechatronikers einen handelsüblichen 50ccm Roller zu einem Elektrofahrzeug umrüsten. Wir freuen uns über so viel Initiative und Begeisterung bezüglich elektrischer Mobilität! Vereinsmitglied Andreas Eichner stellte sogleich einen DC-Motor zur Verfügung, der bereits viele Jahre Dienst in einem City El geleistet hat. Wir sind überzeugt – der nahezu verschleißfreie Elektromotor wird im El Scooter noch lange gute Dienste leisten. In diesem Sinne, auf ein baldiges Wiedersehen bzw. hasta la vista El Scooter!

Plattform emobilisten.de – Expertenmeinung gefragt

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Endlich fragt mal jemand die Öffentlichkeit!

Ein Projektkonsortium aus Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Technische Universität Chemnitz, Fraunhofer IIS, HYVE AG, Chemmedia AG und ENERGIEregion Nürnberg e.V. entwickelte die Innovations- und Lernplattform eMobilisten.de, um eine Möglichkeit zur nutzerorientierten Entwicklung von Dienstleistungen für die Elektromobilität zu schaffen.

Oder kurz gesagt – die Öffentlichkeit kann Fragen stellen und jeder darf Lösungsvorschläge beisteuern. Forschung und Industrie werten diese Plattform aus und tun dann hoffentlich, was sich die große Mehrheit wünscht.

Ich hoffe, mit dieser Plattform verschwinden nun endlich realitätsferne Fehlplanungen, die dem altgedienten E-Mobilisten aus der Wirklichkeit schon so manche Sorgenfalte beschert haben.

Das erste, offiziell behandelte Thema ist die Frage nach Bezahlmöglichkeiten an E-Ladestationen. Ideen dazu können ab dem 1. August eingereicht werden. Weitere Fragen rund um die E-Mobilität können bereits jetzt gestellt werden.

30 Jahre Solarmobil Verein Erlangen e.V.

Zur 30-Jahr-Feier öffnete der Solarmobil Verein Erlangen am 1. Mai seine Pforten, um jedem interessierten Bürger den aktuellen Stand der Technik zu präsentieren. Zudem fanden sich viele Teilnehmer zeitgleich stattfindenden Fahrrad-Rallye Rädli ein, bei welcher sich der Verein alljährlich als festes Etappenziel etabliert hat.

Zu bestaunen gab es einiges. Neben dem ersten, in Deutschland zugelassenen Solarmobil – ein Projekt des Vereins aus dem Jahr 1986 – gab es das aktuelle Spitzenmodell von Tesla-Motors mit 5+2 Sitzplätzen, Allradantrieb und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in ca. 3 Sekunden zu sehen. Zusätzlich zu den Fahrzeugen von Vereinsmitgliedern präsentierten vor unserer Pforte auch verschiedene Hersteller eine breite Palette an aktuellen Elektrofahrzeugen, darunter solche der Marke Nissan und Renault durch Autokraus Erlangen.

Heute kann man wohl sagen, dass Elektromobilität endlich in aller Munde ist, auch wenn noch oft ein hoher Einstiegspreis als große Hürde benannt wird – inzwischen zu Unrecht, doch dazu später mehr. Aber bereits 1985, also vor dreißig Jahren, gründete sich in Erlangen unser Verein zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität. Diese, so die einhellige Meinung, könne am Leichtesten über einen effizienten, elektrischen Antrieben und regenerativ erzeugten Strom erreicht werden. Heute blüht die etablierte Solarenergie auf vielen Hausdächern und mittels Elektroautos, Fahr- und Motorrädern lässt sie sich leichter denn je zur Fortbewegung nutzen.

Der Ansicht, dass die Ziele des Vereins inzwischen erreicht seien, erteilen wir aber eine klare Absage. Viel mehr befinden wir uns nun in der schwierigen Phase der Transition von einer alten hin zu einer neuen Technologie – ganz ähnlich wie beim Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie. Auf diesem Weg des Wandels möchte der Solarmobil Verein jeden Bürger nach besten Kräften mit einer unabhängigen Beratung ohne finanzielle Interessen unterstützen und dabei auch mit hartnäckigen Vorurteilen aufräumen. So informierten wir die Besucher am 1. Mai beispielsweise darüber, dass moderne Elektroautos, wie sie nun etwa im CarSharing Erlangen e.V. gemietet werden können, bereits ab 8000 Euro als Gebrauchtwagen erhältlich sind.

Der Verein heißt Interessierte jeder Zeit willkommen und beantwortet auch gerne Ihre Fragen rund um nachhaltige Mobilität.

Abschließend noch einige Impressionen der Feier:

Treffen alternative Antriebe in Sinsheim

Ein Beitrag von Vereinsmitglied Markus Dippold über das „Treffen alternative Antriebe“ in Sinsheim:

Nachdem ich letztes Jahr mit dem Ampera schon in Sinsheim bei der Veranstaltung war, sollte die Fahrt dieses Mal mit einem richtigen E-Fahrzeug zurückgelegt werden. So starteten Roland Reichel und ich früh morgens, sehr früh morgens, nämlich um 4 Uhr, von Forchheim gen Sinsheim. Die Fahrt lief wie geplant über Wolkshausen (südlich Würzburg) und Schwäbisch Hall nach Sinsheim.

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Wolkshausen am Morgen
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Privat CHAdeMO in einer Garage in Schwäbisch Hall

Die Strecke ist rund 250km lang. Die beiden Ladehalte an den Chademo-Stationen dauerten jeweils rund 1 Stunde, die gesamte Fahrzeit inkl. Ladestopps betrug 6 Stunden. In Sinsheim haben wir viele Bekannte getroffen, auch diverse Forenbekanntschaften wurden gepflegt. Da ich im Ampera-Forum angekündigt hatte, eben nicht mit dem Ampera zu kommen, sondern mit dem i-MiEV, wurde mir ein herzlicher Empfang bereitet.

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Prius-Geschwader unter einem Flugzeug-Geschwader
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Amperas vor dem i-MiEV

So wurden wir von den bereits angekommenen Ampera-Fahrern mit einer kleinen Laola-Welle begrüßt. Auch Ben mit seinem bunten Elektro-Trabbi war wieder da. Nach vielen interessanten Gesprächen traten Roland und ich dann wieder den Heimweg an. Am Abend ging es in umgekehrter Reihenfolge wieder nach Hause.

Schwäbisch Hall
Nochmal laden in Sinsheim

Spannend wurde nur der letzte Abschnitt von Wolkshausen nach Forchheim, da wir in Wolkshausen nicht so lange warten wollten, bis der Akku wirklich komplett geladen war. Bei hohem Akkufüllstand reduziert auch ein Chademo-Lader bekanntermaßen die Ladeleistung bis auf Schuko-Steckdosen-Niveau. So starteten wir mit einer anfänglichen E-Reichweitenanzeige von 92km für die 102km lange Teiletappe. Da es von Wolkshausen nach Ochsenfurt rund 100 Höhenmeter runter geht und wir auch einen sanften Fahrstil an den Abend legten, war bereits bei der Auffahrt auf die Autobahn bei Schwarzach der Puffer auf 40km angewachsen. Die E-Reichweite zeigte zwischenzeitlich 122km an, obwohl wir schon mehr als 20km gefahren waren. Im Steigerwald mussten wir allerdings wieder auf 400m rauf, wo der Puffer auch wieder auf 0km zusammengeschrumpft war. Da Höchstadt aber wieder niedriger liegt, gewannen wir durch den Minderverbrauch wegen der Gefällstrecke wieder ordentlich Kilometer hinzu, sodass wir unser Ziel Forchheim letztendlich mit 13km im Plus erreichten.

Roland Mösls Infinitismus im Rückblick

Wie bereits angekündigt, hielt Roland Mösl auf unsere Einladung hin am 02. März seinen Vortrag über ein nachhaltiges Gesellschaftsystem, dem Infinitismus, unter besonderer Berücksichtigung der erneuerbaren Energien. Wir danken Herrn Mösl für den aufschlussreichen Vortrag und die offene Diskussionsrunde.

 

Nachfolgend möchte ich meine eigenen Eindrücke des Vortrags schildern. Es handelt sich hier also um einen persönlichen Kommentar, der nicht die Meinung anderer Vereinsmitglieder widerspiegeln muss:

Roland Mösl identifiziert den gegenwärtigen Mangel an globaler Nachhaltigkeit als eines der drängendsten Probleme für den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft. Mit der nüchternen Problemlösungskompetenz eines Technikers macht er eine 100%ige Versorgung mit erneuerbaren Energien als wohl wichtigsten Schritt zur Lösung dieses Missverhältnisses aus. Dabei kann er aus technischer Sicht alle auftretenden Fragen plausibel beantworten.

Tatsächlich bin ich der Meinung, dass man ihm soweit Recht geben kann – ja, ihm gar Recht geben muss. Letztlich aber wird die Frage bleiben, wie man dergleichen schnellstmöglich umsetzen kann. Roland Mösls Antwort ist simpel: mit politischen Weichenstellungen. So sehr seine Ausführungen bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen sind, so sehr fürchte ich, dass das etablierte System aus politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen diese logischen Schlussfolgerungen nicht so bald aufgreifen wird. Nicht etwa, weil hier finstere Mächte am Werk wären, sondern weil bestehende Systeme träge und ihre Funktionseliten zumeist konservativ eingestellt sind.

Aus meinem Verständnis heraus vernachlässigt Roland Mösl die Kraft, die eine neue, disruptive Technologie am Markt aus sich selbst heraus entfalten kann, wenn sie denn geschickt genug platziert wird. Das ist verständlich, denn gerade wir haben mit der Elektromobilität in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Anläufe gesehen, die wieder im Nichts versandet sind. Auf der anderen Seite erleben wir ebenso gerade eine Versandung der politisch zunächst stark geförderten Photovoltaik, der vor allem die deutschen Hersteller dieser Systeme zum Opfer gefallen sind, während die installierte Leistung zum Glück nicht mehr weg zu diskutieren ist und mit gedämpftem Optimismus weiter wächst. Meiner Meinung nach wird ein nachhaltiger Wandel kommen, wenn es gelingt in den Augen der Konsumenten einen echten Mehrwert zu schaffen.

Zwischen dem blinden Vertrauen auf die Kräfte des Marktes, wie es Roland Mösl kritisiert, und dem autoritären fördern und fordern durch den Staat, wie es z.B. in China mit 10.000 Dollar Prämie pro Elektrofahrzeuge und einer Zulassungslotterie für Verbrenner auch nur mäßig erfolgreich ist – zwischen diesen Polen besteht die wahre Kunst wohl darin, ein Konzept an den Verbraucher zu tragen, welches ihm nicht nur monetär und ideologisch gut zuredet, sondern welches ihn überzeugt und begeistert.

Ein Kommentar von Andreas Cavazzini

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Schnellladestrecke durch Erlangen

Nach einem erfolgreichen Ausbau der multi-standard Schnelllade-Infrastruktur in Großbritannien, hat die EU nun weitere Gelder für ähnliche Projekte im europäischen Raum bereitgestellt. Eines dieser Projekte sieht den Bau von zwei Schnellladetrassen durch Deutschland vor. Eine Trasse führt von den Niederlanden nach Schweden (wahrscheinlich A1 bis Hamburg und dann A7), die zweite Trasse soll die Niederlande mit Österreich verbinden. Diese wird vermutlich entlang der A3 bis Nürnberg und dann über die A9 bis Österreich führen. Erlangen wäre somit direkt an diese Verbindung angeschlossen.

Dieses Projekt wird von der niederländische Firma Fastned durchgeführt, die bereits ein ähnliches Netz im schönen Land der Tulpen und des Käses errichtet hat. In einem persönlichen Gespräch mit einem Fastned-Mitarbeiter wurde mir zudem versichert, dass diese Säulen die drei großen Schnellladesysteme (50kW CHAdeMO und CCS sowie 43kW AC) unterstützen werden. Im Gegensatz zu den ChargeNow-Säulen entlang der A9, die ja bekanntlich nur einen Schnellladestandard für VW und BMW-Fahrzeuge unterstützen, sind nun auch wirklich alle Schnellladefähigen Elektroautos in der Lage, von dieser Trasse zu profitieren*. Zum Vergleich – während man an einer heimischen Schuko-Steckdose mit etwa 3kW Leistung ca. 20km Reichweite pro Stunde laden kann, sind es bei diesen Säulen mit einer Leistung von 50kW bereits 350km pro Stunde. Oder anders gesagt – die meisten, derzeit erhältlichen Elektroautos wären nach ca. 25 Minuten wieder zu etwa 80% aufgeladen.

Eine weitere, erfreuliche Nachricht betrifft das Abrechnungssystem. Einige Mitglieder unseres Vereins haben ja bereits ihre Visitenkarten-Portemonnaies aus den 80er Jahren reaktiviert, um die Ladekarten aller deutschen Anbieter verstauen zu können:

Brieftasche

Nicht so bei Fastned. Den geladenen Strom wird man ganz einfach per EC-Karte bezahlen können – eine erfrischend naheliegende Lösung wie ich finde. Eine zusätzliche Smartphone-App, wie sie derzeit auch in den Niederlanden verwendet wird, könnte hinzukommen.

Wann die erste Säule steht konnte man zwar noch nicht sagen, aber es wird mit Hochdruck daran gearbeitet. Zur Verwendung kommen ABB-Säulen, welche technisch bereits zertifiziert sind, so dass hier von regulatorischer Seite keine Verzögerungen zu erwarten sind. Es geht wohl derzeit eher um lokale Konzessionen mit Raststätten und Autohöfen entlang der Trasse. Man rechnet seitens Fastned zeitlich aber eher in Wochen als in Monaten.

Wir drücken die Daumen!

*Zwar wird das Tesla-Superchargersystem nicht direkt unterstützt, über einen Adapter können die Besitzer eines solchen Fahrzeugs jedoch den CHAdeMO-Anschluss mit 50kW, also in voller Leistung nutzen. Vermutlich werden sie aber das Tesla eigene Ladenetz bevorzugen, da sie hier kostenlos mit bis zu 135kW (theoretisch ca. 900km pro Stunde) laden können.

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Quelle: Fastned.nl

Renoviertes Vereinsheim

Viele fleißige Hände schufen ein schnelles Ende bei den Renovierungsarbeiten im Vereinsheim des Solarmobil Vereins. Zum ersten Treffen im neuen Jahr erstrahlt der Boden im neuen, umweltfreundlichen und warmen Kork-Glanz. Auch der Lichtinstallation widmete man viel Aufmerksamkeit (die Sicherheitsabnahme der Arbeitsplattform steht allerdings noch aus). So kann die nächste Zusammenkunft am 2. Februar in neuer Atmosphäre stattfinden.

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Decke

Solarmobil im Ferienprogramm

In alter Tradition war auch dieses Jahr wieder das Solarmobil unseres Vereinsvorsitzenden Peter Maier fester Bestandteil der Abschlussfeier des Herzogenauracher Ferienprogramms „Spielmobil“ für Kinder. Trotz strömendem Regen standen die Kinder Schlange um eine, oder auch zwei Runden mit gespeicherter Sonnenkraft über den Herzogenauracher Festplatz genießen zu können. Unter den kleinen Beifahrern waren auch zahlreiche Stammkunden aus den vergangenen Jahren, die diesem Ereignis regelrecht entgegen fieberten.
Gefahren wurde insgesamt eine gute Stunde, bis die Batterien fast leer waren und gerade noch zur Heimfahrt ausreichend Kapazität anzeigen.

Danke an Peter Maier für sein Engagement!

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Tesla probefahren in Erlangen

Einigen wird es bereits aufgefallen sein – Tesla Motors hat einen mobilen Informationsstand in der Innenstadt Erlangens errichtet. Er befindet sich in der Nürnberger Straße Ecke Sedanstraße vor dem Einkaufzentrum „Neuer Markt Erlangen“.

Ein Vereinsmitglied konnte den Stand auf zwei Schnappschüssen bannen:

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Der Stand wird noch bis Sonntag den 9. November 2014 an Ort und Stelle verweilen. Probefahrten sind ganztags von 10:00-19:00 Uhr möglich. Wir empfehlen jedem diese Gelegenheit zu nutzen um mit dem Tesla Model S Elektromobilität zu (er)fahren. Sollten Sie auf den Geschmack kommen, das günstigste Model S ist ab 65.740 Euro zu haben, bietet dafür aber auch eine Beschleunigung von 0 auf 100 in unter 5 Sekunden (das Top-Model sogar unter 3,2 Sekunden) und 390 km Reichweite laut NEFZ (Top über 500 km). Allen Unken sei gesagt, dass diese Werte zwar heute noch teuer erkauft werden müssen, aber in ähnlicher Form wohl in weniger als zwei Jahren Einzug in die Mittel- und Kompaktfahrzeugklasse halten werden.

Allen ökonomisch orientierten Interessenten der Elektromobilität sei an dieser Stelle der Gebrauchtwagenmarkt empfohlen. Hier knabbert man bereits daran, die magische Preisgrenze von 10.000 Euro für ein vollwertiges Elektroauto zu knacken. Auf dem besten Weg dorthin ist etwa der Mitsubishi i-MiEV, allen voran seine in Lizenz gefertigten Schwestermodelle Citroen C-Zero und Peugeot iOn. Vier Sitze, 160 km Reichweite nach NEFZ und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h bieten einen guten Einstieg ins elektromobile Fahrvergnügen.

Von der Grünen Lust

Wie im Vorfeld angekündigt, befand sich ein Stand des Solarmobil Vereins Erlangen am Wochenende vom 20.09. bis 21.09.14 auf der Grünen Lust – die nach eigener Aussage größte Messe Deutschlands für umweltbewussten Lebensstil. Besondere Attraktion waren diesmal die zwei vollelektrischen Motorräder der Marke Zero. Fast unbeachtet standen daneben ein Renault Zoe und ein Vertreter der elektromobilen Veteranen in Form des City Els.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Stand befand übrigens der VCD, welcher hier für Carsharing warb. Wie auch in der jährlichen Auto-Umweltliste des VCD, blieben unsere Elektromobile von ihm wenig beachtet. Dabei hätten wir gerne Antworten auf die offen Fragen des VCD zur Elektromobilität geliefert.

Am Stand von Greenpeace versorgte sich der eine oder andere Betreuer unseres Standes mit leckeren lila Pommes und Bio-Ketchup.

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Neben den häufigsten Fragen „wie weit, wie lange, wie teuer“, wurden bei uns doch noch einige Grundlagen der Elektromobilität erfragt. Ab wann es solche Fahrzeuge denn endlich zu kaufen gäbe (tatsächlich gab und gibt es elektrische Serien PKW wie den i-MiEV und Leaf ja schon seit 2010) oder ob denn überhaupt irgendwo Ladestationen in Deutschland existieren (nach aktuellen Daten sind es nun fast 11.000 alleine in Deutschland).

Hier konnte der Solarmobil Verein Erlangen also seiner selbst gesetzten Aufgabe – nämlich die Allgemeinheit über Elektromobilität und regenerative Energieerzeugung zu informieren – wieder voll nachkommen.

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Kennzeichnung von Elektroautos

Die Bundesregierung hat es bereits beschlossen – Elektroautos sollen ab nächstem Jahr spezielle Vorteile genießen. So steht es den einzelnen Kommunen etwa frei, die Busspuren für Elektroautos zu öffnen und kostenlose Parkplätze zur Verfügung zu stellen.

Fraglich bleibt jedoch noch wie man die Elektroautos einheitlich kennzeichnen soll, denn es kann nicht von jedem Ordnungshüter erwartet werden, dass er alle Modelle am Markt auswendig kennt.

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift EMobile plus solar, deren Bezug übrigens in unserer Vereinsmitgliedschaft enthalten ist, widmet diesem Thema in der aktuellen Ausgabe einen Artikel. Auch online einzusehen unter:

http://www.solarmobil.net/download/em94-Kennzeichen.pdf

Einer der Vorschläge sieht vor, im blauen EU-Bereich jedes Kennzeichens unter der Länderkennung einfach ein E abzudrucken. Eine genauso einfache wie geniale Lösung – und noch dazu ohne großen Aufwand europaweit einführbar. Wir drücken diesem Vorschlag die Daumen.