Archiv der Kategorie: Historisches

Der Verein trauert um Wolfgang Rothmeier

Der Verein trauert um sein langjähriges, außerordentliches Mitglied

Wolfgang Rothmeier

der im Alter von 74 Jahren verstorben ist.

Worte geben nicht wieder, was Wolfgang für unseren Verein geleistet hat. Er war immer sehr aktiv dabei und hat u.a. zu unseren Umbau beim Vereinsheim viel beigetragen. Viele gute Vorschläge und Ideen hat Wolfgang eingebracht. Mehrfach hat er auch als Referent Vorträge bei den Stammtischen gehalten.

Der Solarmobil Verein Erlangen verliert mit Wolfgang einen guten und treuen Freund. Wir können nur noch aufrichtig Danke sagen und Wolfgang in ehrendem Gedächtnis bewahren.
Unser Mitgefühl und Anteilnahme gilt seiner Familie.

Der Vorstand
Solarmobil Verein Erlangen e.V.

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Historisches Video-Material von unserer Elektroauto-Ausfahrt „Fahren mit Sonne 1997“

Beim stöbern auf der Festplatte sind mir alte Video-Dateien (damals noch mit Hi8 Analogtechnik aufgenommen) aufgefallen. Leider alles nicht endbearbeitet, aber doch zu schade um dort zu „verstauben“. Auf den gut 20 Jahre alten Aufnahmen werden sich noch einige Aktive des Vereins finden.
Unsere Tour ging damals von Erlangen über Nürnberg und Fürth nach Roth, von wo aus wir wieder über Boxdorf nach Erlangen zurück gefahren sind.
Viel spass beim Ansehen!
Die Aufnahmen sind bei Youtube in drei Teilen gespeichert.

Vortrag „Leben in der Energiewende“ am 10.10.2016

Nach einer wohlverdienten Sommerpause trafen zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste für das Vereinstreffen im Oktober zusammen. Als Referent begrüßten wir diesmal Herwig Hufnagel vom Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. mit einem Beitrag zum Thema „Leben in der Energiewende“.

Herwig Hufnagel präsentierte eine höchst Interessante Sicht auf seine Energiewende. Er zeigt sowohl die technischen, kaufmännischen und politischen Stellschrauben in eine Zukunft ohne CO2. Da der Referent auf ein Honorar verzichtete, wurden am Ende der Veranstaltung insgesamt über 100 EUR für den Rechtshilfefonds der Aarhus Konvention Initiative  gesammelt.20161010_223326_1280

2000: Bilder von der „Fahren mit Sonne“ nach Höchstadt/A. Neustadt/A. und Nürnberg

Der Zeitplan für unsere traditionelle Elektrofahrzeug-Ausfahrt

Freitag 21. Juli 2000

ab 14.00 h Eintreffen der Teilnehmer und Technische Abnahme der Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Nürnberg-City (Ludwigsplatz 12-24/Weißer Turm).
10.00 – 12.00 Ausstellung der Fahreuge
12.00 Start zur Ersten Etappe; Boxenstop beim OBI-Markt, Dresdnerstr., Erlangen; Fahrt über Dechsendorf, Heßdorf, Gremsdorf nach Höchstadt/Aisch
13.00 – 16.00 Ausstellung beim OBI-Markt Höchstadt/Aisch
16.00 Start zur Zweiten Etappe über Ühlfeld nach Neustadt/Aisch
17.00 – 19.30 Ausstellung beim OBI-Markt Neustadt/Aisch, Übernachtung

 

 

Samstag 22. Juli 2000

8.00 – 9.00 Frühstück
9.30 – 10.00 Startaustellung beim FÜW
10.00 Start zur Dritten Etappe über Emskirchen, Langenzenn evtl, mit Zwischenstop nach Fürth
 11.00 – 13.30 Ausstellung auf der Fürther Freiheit
13.30 Start zur Vierten Etappe nach Nürnberg
13.45 -.14.45 Zwischenstop beim OBI-Markt, Leyher Str., Nürnberg
15.00 – 20.00 Ausstellung bei Sommerfest des Bayerischen Rundfunks, Übernachtun

 

Sonntag 23. Juli 2000

8.00 – 9.00 Frühstück
9.30 – 10.00 Startaustellung beim FÜW
10.00 Start zur Dritten Etappe über Emskirchen, Langenzenn evtl, mit Zwischenstop nach Fürth
11.00 – 13.30 Ausstellung auf der Fürther Freiheit
13.30 Start zur Vierten Etappe nach Nürnberg
13.45 -14.45 Zwischenstop beim OBI-Markt, Leyher Str., Nürnberg
15.00 – 20.00 Ausstellung bei Sommerfest des Bayerischen Rundfunks, Übernachtung

 

1998: Bilder von unserer “Fahren mit Sonne”- Rundfahrt nach Nürnberg und Roth

So war schon 1998 der straffe Zeitplan für unsere traditionelle Elektrofahrzeug-Ausfahrt:

Donnerstag, 17. September 1998

ab 14.00 h Eintreffen der Teilnehmer und Technische Abnahme der Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Nürnberg-City (Ludwigsplatz 12-24/Weißer Turm).
ab 16.00 h Sonderschau der Solarmobile und Elektroautos beim Bekleidungshaus Wöhrl in Nürnberg-City (Ludwigsplatz 12-24/Weißer Turm).
ab 17.45 h Aufstellung der Fahrzeuge in Startreihenfolge an der Heubrücke.
ab 18.00 h Eröffnung des Nürnberger Altstadtfestes und Start zur 1. Etappe, die Teilnehmer starten im Minutenabstand und fahren nach Erlangen.
ab 18.30 h Eintreffen der ersten Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Erlangen (Rathausplatz/Neuer Markt), Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge (bis ca. 20.00 h).

 

Freitag, 18. September 1998

ab 09.00 h Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Erlangen (Rathausplatz/Neuer Markt).
ab 10.00 h Aufstellung der Fahrzeuge in der Startreihenfolge.
ab 10.15 h Start zur 2. Etappe, die Teilnehmer starten im Minutenabstand und fahren nach Fürth.
ab 10.45 h Zwischenhalt beim Solarenergie-Informations- und Demonstrationszentrum solid in Fürth (Heinrich-Stranka-Straße 3-5).
ab 11.00 h Eintreffen der ersten Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Fürth (Fürther Freiheit), Mittagshalt mit Ladepause, Sonderprüfung „Geschicklichkeitsturnier mit Elchtest“, Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge.
ab 13.45 h Aufstellung der Fahrzeuge in Startreihenfolge.
ab 14.00 h Start zur 3. Etappe, die Teilnehmer starten im Minutenabstand und fahren nach Schwabach.
ab 14.30 h Zwischenhalt (verpflichtend) mit Ladepause (optional) am Marktplatz in Schwabach zur Eröffnung der Schwabacher Kirchweih.
ab 16.00 h Eintreffen der ersten Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Roth (Marktplatz/Valentin-Passage), Sonderprüfung „Zusatzrunden“ (bis ca. 18.00 h), Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge (bis ca. 19.30 h).

 

Samstag, 19. September 1998

ab 09.00 h Sonderschau der Solarmobile und Elektroautos beim Bekleidungshaus Wöhrl in Roth (Marktplatz/Valentinpassage)
ab 09.45 h Aufstellung der Fahrzeuge in Startreihenfolge.
ab 10.00 h Start zur 4. Etappe, die Teilnehmer starten im Minutenabstand und fahren nach Nürnberg.
ab 11.00 h Eintreffen der ersten Fahrzeuge beim Bekleidungshaus Wöhrl in Nürnberg-Langwasser (Franken-Center), Mittagshalt mit Ladepause, Sonderprüfung „Alltagssituation“, Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge.
ab 15.15 h Aufstellung der Fahrzeuge in Startreihenfolge.
ab 15.30 h Start zur 5. Etappe, die Teilnehmer starten im Minutenabstand und fahren nach Nürnberg-City.
ab 16.00 h Eintreffen der ersten Fahrzeuge auf dem Nürnberger Hauptmarkt, Sonderschau der Solar- und Elektrofahrzeuge.
ca. 17.00 h Siegerehrung der „Fahren mit Sonne 1998“ mit Preisverleihung beim Nürnberger Altstadtfest.
ca. 17.30 h Ende der „Fahren mit Sonne 1998“, gemeinsame Solarmobilfete auf dem Nürnberger Altstadtfest.

 


1997: Flottenversuch Audi duo in Erlangen

Flottenversuch Audi duo in Erlangen

Am 10. April 1997 beginnt in Erlangen ein auf drei Jahre angelegter Flottenversuch mit
Elektro-Hybridfahrzeugen des Typs Audi duo, die von der Audi AG auf der Basis des Audi A4
Avant entwickelt wurden. Besonderes Merkmal: Die Testwagen sind sowohl mit einem sparsamen
Turbodiesel-Direkteinspritzer als auch mit einem Elektromotor ausgestattet.
Erlanger OB als Öko-Testfahrer

`Start frei´ für dreijährigen Flottenversuch mit Elektro-Hybridfahrzeugen Audi duo

(Pressemitteilung der Stadt Erlangen)

Audi duo: Elektro- und TDI-Motor in einem Auto

Hybridfahrzeuge sind der Kompromiß zwischen ökologisch Notwendigem und technisch derzeit
Machbarem

(Pressemitteilung der Audi AG)

Weltweit konkurrenzlos

Siemens Automobiltechnik entwickelte den Elektroantrieb für den Audi duo

(Pressemitteilung der Siemens AG)

Wissenschaftler betreuen Flottenversuch Audi duo

Fraunhofer Gesellschaft plant Gutachten zum Einsatz von Hybridfahrzeugen

(Pressemitteilung des Fraunhofer Anwendungszentrum für Verkehrslogistik und
Kommunikationstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg)

TU München analysiert Erlanger Flottenversuch Audi duo

Hybridfahrzeuge sind ein vollwertiger Ersatz für konventionelle Fahrzeuge

(Pressemitteilung des Instituts für Energiewirtschaft der Technischen Universität München)

Solarmobil Verein Erlangen: Hoffnungsträger Audi

Ältester deutscher Solarmobilverein begrüßt und unterstützt Flottenversuch Audi duo

(Pressemitteilung des Solarmobil Verein Erlangen e.V.)

Weitere Informationen bei:

Audi AG, Produkt, Umwelt, Verkehr, 85045 Ingolstadt

Tel. 0841 / 89-3934, Fax. 0841 / 89-5391, http://www.audi.de, Audi duo

Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, Postfach 3160, 91051 Erlangen

Tel. 09131 / 86-2813, Fax. 09131 / 86-2995, http://www.erlangen.de

Bitte helfen Sie uns bei der Erstellung eines möglichst vollständigen Presse-Spiegels:

Wenn Sie in einer Zeitung/Zeitschrift einen Bericht über den Audi duo und/oder den
Flottenversuch Audi duo in Erlangen finden, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns das
Original oder eine Kopie des Berichts mit Quellenangabe zuschicken könnten. Bitte richten
Sie Ihre diesbezüglichen Zuschriften an den Solarmobil Verein Erlangen e.V., Herrn Christian
Dürschner, Schillerstraße 54, D-91054 Erlangen. Herzlichen Dank im voraus.

 


Erlanger OB als Öko-Testfahrer

`Start frei´ für dreijährigen Flottenversuch mit Elektro-

Hybridfahrzeugen Audi duo

(Pressemitteilung der Stadt Erlangen)

 

Erlangen, 10. April 1997. – Deutschland-Premiere in Erlangen: Zum ersten Mal stellt sich ein1997-xx_Z_DUO
Oberbürgermeister als Testfahrer für einen Großversuch mit Elektro-Hybridfahrzeugen (Pkw mit
Elektro- und herkömmlichem Diesel-Antrieb) zur Verfügung. Auf Anregung des Automobilunternehmens
Audi wird Dr. Siegfried Balleis, Rathauschef der Gesundheitsstadt Erlangen, in den kommenden
Jahren einen Audi duo als Dienstwagen auf seine kommunale Alltagstauglichkeit hin untersuchen.

Der auf drei Jahre angelegte Flottenversuch beginnt mit der offiziellen Übergabe von insgesamt
sieben Fahrzeugen an die zukünftigen Nutzer am Donnerstag, 10. April, um 11.00 Uhr, in der
Heinrich-Lades-Halle sowie auf dem Erlanger Rathausplatz. Neben dem Oberbürgermeister werden
die Universität und der Solarmobil Verein Erlangen, ein Hotel, ein Zahntechniklabor, eine
Apotheke und die Sparkasse je ein Hybridfahrzeug nutzen. Last not least wird ein Audi duo in
den kommenden Jahren als Taxi eingesetzt.

Ziel ist es, die Zuverlässigkeit derartiger Fahrzeuge und die Akzeptanz bei potentiellen
Nutzern im Alltag zu erproben. Denn im Hinblick auf die hohen Umweltbelastungen durch den
Straßenverkehr scheint es unverzichtbar, in Automobilen so schnell wie möglich umweltschonende
Antriebsarten einzusetzen, die wenig Energie verbrauchen und wenig Abgase verursachen. Ein
Ansatz in dieser Richtung sind Fahrzeuge mit Elektroantrieb oder Fahrzeuge mit einem
Mischantrieb (Hybridantrieb) aus Elektro- und Verbrennungsmotor.

Für die Stadt Erlangen als nahezu ideales Versuchsgebiet sprechen vor allem deren Engagement
für einen umweltverträglichen (innerstädtischen) Verkehr und die vorhandenen Solarstrom-
Tankstellen, an denen die Hybridfahrzeuge Sonnenenergie `tanken´ können. Darüberhinaus ist in
Erlangen der älteste deutsche Solarmobilverein aktiv, der sich seit mehr als 12 Jahren für die
Nutzung von Solar- und Elektrofahrzeugen in innerstädtischen und stadtnahen Gebieten engagiert.

Mit dem gemeinsam mit Audi realisierten Projekt wird Erlangen einmal mehr seinem Image als Öko-
und High-Tech-Stadt gerecht. Dazu Balleis: „Die Stadt Erlangen engagiert sich seit vielen
Jahren für den Einsatz neuer Technologien, die aktiv zum Umweltschutz beitragen.“

Für überregionale Schlagzeilen sorgten beispielsweise im vergangenen Jahr der Einsatz des
weltweit ersten Wasserstoff-Busses im öffentlichen Nahverkehr und – im Rahmen des
Förderprogrammes `Sonne im Rathaus´ – die Inbetriebnahme einer städtischen Photovoltaik-Anlage
zur Solarstromerzeugung auf dem Dach des Erlanger Rathauses.

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Audi duo: Elektro- und TDI-Motor in einem Auto

Hybridfahrzeuge sind der Kompromiß zwischen ökologisch Notwendigem und technisch derzeit
Machbarem

(Pressemitteilung der Audi AG)

Erlangen, 10. April 1997. – Mobilität ist ein menschliches Urbedürfnis und zugleich weltweit1997-xx_DUO
Motor für Wirtschaftswachstum, wie auch wirtschaftliches Wachstum Mobilität erzeugt. Vor
diesem Hintergrund stoßen alternative umweltverträglichere Antriebskonzepte in der Bevölkerung
nur dann auf Akzeptanz, wenn sie die Mobilität sicherstellen – was reine Elektrofahrzeuge wegen
geringer Reichweiten aufgrund ungenügender Energiespeicherkapazität der Batterie nicht
gewährleisten. Der Verbrennungsmotor mit Erdgas emittiert mehr CO2 als der TDI-Motor. Für
Pkws ist der Erdgasantrieb auch deshalb keine befriedigende Lösung, weil für eine akzeptable
Reichweite ein zu großes Tankvolumen benötigt wird und zudem die angemessene Infrastruktur zur
flächendeckenden Versorgung noch fehlt. Für die weitere Zukunft aus heutiger Sicht
technologisch am meistversprechendsten ist die Wasserstofftechnologie, bei der die chemische
Energie einer Verbrennungsreaktion in Brennstoffzellen direkt in elektrische Energie
umgewandelt wird. Bis zum breiten Serieneinsatz ist jedoch noch viel Entwicklungsarbeit zu
leisten, was voraussichtlich noch Jahrzehnte in Anspruch nimmt.

Dr. Jürgen Petersen, Leiter Produkt, Umwelt und Verkehr der Audi AG, anläßlich des Starts zum
Flottenversuch Audi duo in Erlangen: „Es gibt in naher Zukunft keine Alternative zum
Verbrennungsmotor.“ Nach Einschätzung der Ingolstädter sind Nischenlösungen, die das
herkömmliche Auto nicht ersetzen können, sondern zusätzlich auf die Straßen kommen, keine
Entlastung für die Umwelt. Spürbare Verbesserungen ließen sich nur mit Konzepten in Fahrzeugen
des heutigen Standards erzielen.

Petersen: „So sieht es Audi als sinnvoll an, den Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb zu
kombinieren, um einerseits innerhalb von Städten oder dichter besiedelten Gebieten
emissionsfrei fahren zu können, andererseits aber auch die Mobilität über lange Strecken zu
gewährleisten.“

Das Audi-Hybridfahrzeug ist die erste serienreife, alltagstaugliche Variante dieser Idee. Der
Audi duo ist als Parallelhybrid gebaut. Den Antrieb erzeugen, unabhängig voneinander,
Turbodiesel- oder – völlig emissionsfrei – Elektroaggregat. Der TDI-Motor läßt sich auch mit
Biodiesel (Pflanzenölmethylester, PME) der Vornorm DIN V 51606 betreiben. Wird der Strom aus
regenerativen Energiequellen wie z.B. Wasserkraft gewonnen, kann der Audi duo zu 100 Prozent
mit regenerativer Energie fahren.

Ausgangsbasis ist der Audi A4 Avant mit Frontantrieb und 4-Zylinder-Turbodiesel-
Direkteinspritzer-Motor. Dieser Antrieb gilt hinsichtlich Leistung und Sparsamkeit als
vorbildlich. Mit der Verwendung dieses Serienfahrzeuges ist sichergestellt, daß bezüglich
Fahreigenschaften, Sicherheit, Reichweite, Raumangebot und Komfort keinerlei Kompromisse
gemacht werden und die zusätzlichen Komponenten den Fahrzeuginnenraum praktisch nicht
beeinträchtigen.

„Von dem auf drei Jahre angelegten Flottenversuch Audi duo in Erlangen“, so Petersen,
„erwarten wir statistisch auswertbare Daten, z.B. zum Einsatzprofil der Fahrzeuge,
insbesondere zur Aufteilung zwischen Elektro- und Dieselbetrieb, zum Energieverbrauch und zu
den Kosten im praktischen Einsatz.“

Die Flottenfahrzeuge werden von gewerblichen Nutzern eingesetzt, die einen Beitrag zur
Entlastung der Umwelt leisten wollen und dafür auch etwas zu zahlen bereit sind. So werden
die Fahrzeuge geleast mit einem Abschlag wegen der Beeinträchtigung durch die installierte
Meßelektronik sowie deren Bedienung, Wartung und Analyse der Meßergebnisse durch das Erlanger
Fraunhofer Institut, Anwendungszentrum für Verkehrslogistik und Kommunikationstechnik. Um eine
möglichst breite statistische Auswertung zu erhalten, wechseln die Nutzer nach jeweils einem
Jahr.

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Weltweit konkurrenzlos

Siemens Automobiltechnik entwickelte den Elektroantrieb für den Audi duo

(Pressemitteilung der Siemens AG)

Erlangen, 10. April 1997. – Die Siemens-Automobiltechnik begrüßt die praktische Erprobung des
Audi duo in einem repräsentativen Flottenversuch, von dem vor allem Aufschluß über die
Bewährung eines zukunftsweisenden Fahrzeugkonzeptes erwartet wird.

Siemens Würzburg, zweitgrößter Standort des Bereichs Automobiltechnik, fertigt überwiegend
Kfz-Bordmotoren. Ein weiterer Schwerpunkt sind Antriebe für Elektro- und Hybridfahrzeuge.
Speziell für den Audi duo wurde dort ein Elektroantrieb entwickelt, der aus einem
wassergekühlten Drehstrom-Synchronmotor besteht und – gemessen am Verhältnis von Leistung und
Gewicht – weltweit konkurrenzlos ist. Das Aggregat erreicht in der Spitze einen Wirkungsgrad
von 93 Prozent. Über ein richtungsweisendes Design verfügt auch der Umrichter mit seiner
Leistungselektronik und seinem Steuerungsteil.

Nach Einschätzung von Dr. Ernst Grecksch, Leiter des Siemens-Geschäftszweiges Antriebe für
Elektroautos, wird das Konzept für die Antriebstechnik in dem neuen Hybridfahrzeug aus
Ingolstadt Maßstäbe setzen im Hinblick auf Energieverbrauch, Lebensdauer, Zuverlässigkeit
und Wartungsfreiheit. Für die alternativen Techniken sieht er „speziell auf unserem
Arbeitsgebiet noch große Entwicklungspotentiale für Hardware, Software und Engineering“.

Mit dem Bereich Automobiltechnik als selbständiger geschäftlicher Einheit ist Siemens weltweit
präsent. Mehr als zehn Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert.
Dabei geht der Trend bei der auf großer Bandbreite vorangetriebenen Innovation von einzelnen
Komponenten hin zu kompletten Systemen und Modulen. In allen Fällen kann – etwa auf den weiten
Feldern der Elektrotechnik, der Elektronik und der Sensorik – auf die technischen Ressourcen
des Gesamtunternehmens zurückgegriffen werden.

Technische Daten: Wechselrichter für Elektrofahrzeuge

Eingangsspannung: 110 – 350 V

max. Ausgangsstrom: 400 A

Schaltfrequenz: ca. 6 kHz

Schutzart: IP 54

Gewicht: 17 kg

Technische Daten: Permanentmagnet-Synchronmotor

Nennleistung: 21 kW (29 PS)

Nenndrehzahl: 10.000 min-1

max. Drehmoment: 60 Nm

max. Leistung: 30 kW (41 PS)

Gewicht: 20 kg

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Wissenschaftler betreuen Flottenversuch Audi duo

Fraunhofer Gesellschaft plant Gutachten zum Einsatz von Hybridfahrzeugen

(Pressemitteilung des Fraunhofer Anwendungszentrum für Verkehrslogistik und
Kommunikationstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg)

Erlangen, 10. April 1997. – Elektrofahrzeuge können nicht nur auf Bahnhöfen, sondern auch in
weit größerem Ausmaß für logistische Dienstleistungen eingesetzt werden. Dies hat das
Fraunhofer Anwendungszentrum für Verkehrslogistik und Kommunikationstechnik in Nürnberg mit dem
City-Logistik-Projekt `ISOLDE´- Innerstädtischer Service mit Optimierten Logistischen
Dienstleistungen für den Einzelhandel – nachgewiesen: Zwei Elektrozugmaschinen mit Hänger und
ein Elektrobus beliefern Nürnbergs Innenstadt emissionsfrei mit täglich bis zu 1.200 Paket- und
Stückgutsendungen. Derlei typische ISOLDE-Fahrtstrecken mit vielen Stops, niedriger
Fahrgeschwindigkeit und geringer täglicher Kilometerleistung sind für den Einsatz elektrisch
angetriebener Fahrzeug prädestiniert.

Gemeinsam mit Audi und der Stadt Erlangen geht das Fraunhofer Anwendungszentrum jetzt einen
Schritt weiter. Mit dem wissenschaftlich und organisatorisch betreuten Flottenversuch Audi duo
sollen die Möglichkeiten neuer Fahrzeugtechnologien, insbesondere des Hybridantriebes, über den
begrenzten Bereich der City-Dienste hinaus erforscht werden.

Drei Jahre lang sollen unterschiedliche Nutzergruppen Stärken und Schwächen des
Kombinationsantriebes im täglichen Betrieb ermitteln. So z.B. der Taxi-Betrieb mit größerer
Kilometerleistung, weniger Stops pro Fahrt und durchschnittlich deutlich höheren
Geschwindigkeiten.

Zur Meßdatenerfassung ist in jedem Audi duo ein Bordcomputer installiert. Für aussagekräftige
Bewertungen notwendig sind darüber hinaus Sensorik für Kraftstoff- und Stromverbrauch,
Geschwindigkeit, Antriebsart und andere Parameter. Abgerundet wird die rein technische
Datenerfassung mit Erkenntnissen aus der ständigen Betreuung der Nutzer und deren regelmäßigen
Befragungen.

Nach Abschluß des Flottenversuches Audi duo wird das Nürnberger Anwendungszentrum der
Fraunhofer Gesellschaft ein ausführliches Gutachten über die Eignung der Hybridfahrzeuge von
Audi für bestimmte Anwender und die damit verbundenen logistischen Leistungsprofile vorlegen
und wesentliche Erkenntnisse veröffentlichen.

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TU München analysiert Erlanger Flottenversuch Audi duo

Hybridfahrzeuge sind ein vollwertiger Ersatz für konventionelle Fahrzeuge

(Pressemitteilung des Instituts für Energiewirtschaft der Technischen Universität München)

Erlangen, 10. April 1997. – Anläßlich des Starts zum dreijährigen Flottenversuch Audi duo in
Erlangen sprach Professor Ulrich Wagner vom Institut für Energietechnik der TU München von
einem „dringenden Handlungsbedarf zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Emissionen im
motorisierten Individualverkehr“. Angesichts einer weiteren drastischen Steigerung des
Verkehrsaufkommens und damit verbundener verkehrsbedingter Emissionen müsse dies, neben
Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsleistung und Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel,
vor allem mit dem Einsatz verbesserter Antriebstechniken erreicht werden.

Das lokal emissionsfreie Elektrostraßenfahrzeug hat sich wegen hoher Kosten und vergleichsweise
geringer Reichweiten noch nicht durchsetzen können. Die Entwicklung und Erprobung von
Hybridfahrzeugen stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen den heutigen konventionellen
Verbrennungskraftmaschinen und umweltfreundlichen elektrischen Antrieben dar.

Im Rahmen mehrerer Studien wird an der TU München der ganzheitliche Energiebedarf während eines
Lebenzyklus´ für Hybridfahrzeuge untersucht. Über die benötigte Betriebsenergie in Form von
Kraftstoff- und Stromverbrauch hinaus wird dabei auch der Energieaufwand für die Herstellung,
Instandhaltung und Recycling des Fahrzeuges berücksichtigt. Die bisherigen Auswertungen deuten
darauf hin, daß die Gesamtenergiebilanz trotz des naturgemäß höheren Aufwands für die
Ausstattung des Fahrzeuges mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor günstiger ausfallen
kann; in Ländern mit einem hohen Anteil an regenerativen Energieträgern in der Stromerzeugung
ergeben sich sogar sehr deutliche Vorteile.

Das Hybridfahrzeug bietet die Möglichkeit, über Land und in von Emissionen schwach belasteten
Räumen mit konventionellem Antrieb zu fahren und in Ballungsräumen auf den Elektroantrieb
umzuschalten. Dies hat den Vorteil, daß die Kapazität der Batterie lediglich auf die innerhalb
von Ballungsräumen üblichen kurzen Fahrtstrecken auszulegen ist. „Das Hybridfahrzeug“, so
Professor Wagner, „bedingt demnach keine Einschränkung des Aktionsradius´ und ist somit, im
Gegensatz zum derzeitigen Stand der Technik bei Elektrofahrzeugen, ein vollwertiger Ersatz
für konventionelle Fahrzeuge.“

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Solarmobil Verein Erlangen: Hoffnungsträger Audi

Ältester deutscher Solarmobilverein begrüßt und unterstützt Flottenversuch Audi duo

(Pressemitteilung des Solarmobil Verein Erlangen e.V.)

Erlangen, 10. April 1997. – Im Hinblick auf die Entwicklung von energieeffizienten Elektro- und
Hybridfahrzeugen und deren Verkauf in nennenswerten Stückzahlen sieht Christian Dürschner vom
Solarmobil Verein Erlangen e.V. in Audi einen „Hoffnungsträger“. Anläßlich des Starts zum
Flottenversuch Audi duo in Erlangen konzedierte er der deutschen Automobilindustrie, zwar
große Anstrengungen im Hinblick auf alternative Antriebe zu unternehmen, sich aber bislang im
wesentlichen auf die Verbesserung konventioneller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und weniger
auf die Entwicklung alternativer Antriebe für eine Serienfertigung zu konzentrieren. Audi habe,
so Dürschner, als einer der wenigen Automobilhersteller schon seit längerem offensichtlich
keine Berührungsängste gegenüber regenerativen Energien. So sei bereits 1992 auf dem
Firmengelände in Ingolstadt eine Solarstrom-Tankstelle für die Elektro-Hybridversuchsfahrzeuge
eingerichtet worden.

Die Nutzung regenerativ erzeugten Stroms zum Betrieb von Elektro- und Hybridfahrzeugen wird vom
Solarmobil Verein Erlangen seit mehreren Jahren propagiert und gefördert. Auch der
Flottenversuch mit Elektrofahrzeugen auf der Insel Rügen hat verdeutlicht, wie wichtig die
regenerative, nicht-fossile Stromerzeugung für den Einsatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb
ist, da das Elektrofahrzeug auf jeden Fall lokale Emissionsvorteile, global gesehen jedoch die
Art der Stromerzeugung wesentlichen Einfluß auf die Gesamtemissionen hat.

In Ländern wie Norwegen, Schweiz, Frankreich oder Österreich, die einen mehr als 70%-igen
Anteil von nicht-fossilen Energieträgern an der Stromerzeugung aufweisen, haben
Elektrofahrzeuge deutliche lokale, regionale und globale Vorteile. In Ländern mit einem hohen
Anteil an fossilen Energieträgern, wie z.B. die Niederlande, Großbritannien, Italien oder
Deutschland, bleiben die wesentlichen lokalen Vorteile zwar bestehen, regional sind sie
jedoch – je nach Rauchgasreinigung und Entstickung – geringer oder teilweise nicht vorhanden.

Der Solarmobil Verein Erlangen bedauert, daß bislang vor allem ausländische Fahrzeughersteller
aus der Schweiz, aus Frankreich und aus Japan mit ausgereiften Elektrofahrzeugen in
nennenswerten Stückzahlen auf sich aufmerksam gemacht haben. Dürschner: „Wir begrüßen und
unterstützen deshalb das Engagement der Stadt Erlangen und der Audi AG für den Flottenversuch
mit Elektro-Hybridfahrzeugen des Typs Audi duo in Erlangen.“ Nicht zuletzt dank der
vielfältigen Aktivitäten des 1985 gegründeten Solarmobil Vereins Erlangen, der zur Beheizung
seiner Räumlichkeiten ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk nutzt, verfügt Erlangen über mehrere
Solarstrom-Tankstellen und bietet damit gute Voraussetzungen für den Einsatz von Fahrzeugen mit
Elektromotor.

Neben der Entwicklung von Solarmobilen und Elektro- oder Elektro-Hybridfahrzeugen betreibt der
älteste deutsche Solarmobilverein drei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von
7,6 kWp sowie drei Solarstrom-Tankstellen mit insgesamt 14 Stellplätzen. Vor allem aber
informiert er die Öffentlichkeit über die Technologie der Solar- und Elektrofahrzeuge. So gibt
er mit den `Solarmobil Mitteilungen´ die einzige deutsche Fachzeitschrift für Solarmobile und
Elektroautos heraus. Jüngstes Projekt ist die Zusammenstellung von Internet-Seiten, auf denen
unter der Internet-Adresse des Free-Net Erlangen-Nürnberg-Fürth detaillierte Informationen
über den Solarmobil Verein Erlangen e.V. abgerufen werden können.

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