Bericht EV-Parade in Berlin

Auf dem Treffen des Solarmobil Vereins am 8.6. kann ich aus erster Hand über einen Weltrekordversuch im Zuge des Formel E Rennens in Berlin berichten. Organisiert vom Team der WAVE Trophy fand direkt vor dem Rennen eine Elektrofahzeug-Parade auf der Rennstrecke statt. Juroren der Guinness Weltrekordkommission waren anwesend und überwachten das Vorhaben den letztjährigen Rekord von 507 Fahrzeugen zu überbieten, der in Californien USA aufgestellt wurde. Alles weitere auf unserem nächsten Treffen.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Parade_Aufstellung

30 Jahre Solarmobil Verein Erlangen e.V.

Zur 30-Jahr-Feier öffnete der Solarmobil Verein Erlangen am 1. Mai seine Pforten, um jedem interessierten Bürger den aktuellen Stand der Technik zu präsentieren. Zudem fanden sich viele Teilnehmer zeitgleich stattfindenden Fahrrad-Rallye Rädli ein, bei welcher sich der Verein alljährlich als festes Etappenziel etabliert hat.

Zu bestaunen gab es einiges. Neben dem ersten, in Deutschland zugelassenen Solarmobil – ein Projekt des Vereins aus dem Jahr 1986 – gab es das aktuelle Spitzenmodell von Tesla-Motors mit 5+2 Sitzplätzen, Allradantrieb und einer Beschleunigung von 0 auf 100 in ca. 3 Sekunden zu sehen. Zusätzlich zu den Fahrzeugen von Vereinsmitgliedern präsentierten vor unserer Pforte auch verschiedene Hersteller eine breite Palette an aktuellen Elektrofahrzeugen, darunter solche der Marke Nissan und Renault durch Autokraus Erlangen.

Heute kann man wohl sagen, dass Elektromobilität endlich in aller Munde ist, auch wenn noch oft ein hoher Einstiegspreis als große Hürde benannt wird – inzwischen zu Unrecht, doch dazu später mehr. Aber bereits 1985, also vor dreißig Jahren, gründete sich in Erlangen unser Verein zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität. Diese, so die einhellige Meinung, könne am Leichtesten über einen effizienten, elektrischen Antrieben und regenerativ erzeugten Strom erreicht werden. Heute blüht die etablierte Solarenergie auf vielen Hausdächern und mittels Elektroautos, Fahr- und Motorrädern lässt sie sich leichter denn je zur Fortbewegung nutzen.

Der Ansicht, dass die Ziele des Vereins inzwischen erreicht seien, erteilen wir aber eine klare Absage. Viel mehr befinden wir uns nun in der schwierigen Phase der Transition von einer alten hin zu einer neuen Technologie – ganz ähnlich wie beim Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie. Auf diesem Weg des Wandels möchte der Solarmobil Verein jeden Bürger nach besten Kräften mit einer unabhängigen Beratung ohne finanzielle Interessen unterstützen und dabei auch mit hartnäckigen Vorurteilen aufräumen. So informierten wir die Besucher am 1. Mai beispielsweise darüber, dass moderne Elektroautos, wie sie nun etwa im CarSharing Erlangen e.V. gemietet werden können, bereits ab 8000 Euro als Gebrauchtwagen erhältlich sind.

Der Verein heißt Interessierte jeder Zeit willkommen und beantwortet auch gerne Ihre Fragen rund um nachhaltige Mobilität.

Abschließend noch einige Impressionen der Feier:

Treffen im Juni

Das nächste Treffen des Solarmobil Vereins wird ausnahmsweise nicht am ersten Montag des Monats stattfinden, sondern am 8. Juni. Treffpunkt ist wie immer unser Vereinsheim in der Schillerstraße 54.

Neben dem üblichen Stammtisch, bei dem man mit Gleichgesinnten zusammen kommen, sich informieren und fachsimpeln kann, wird es auch einen kleinen Vortrag über den Weltrekordversuch EV-Parade in Berlin geben, der am 23.05. im Rahmen des Formel E Rennens statt fand. Mehr dazu hier.

Gäste und Neugierige sind wie immer willkommen!

Treffen alternative Antriebe in Sinsheim

Ein Beitrag von Vereinsmitglied Markus Dippold über das „Treffen alternative Antriebe“ in Sinsheim:

Nachdem ich letztes Jahr mit dem Ampera schon in Sinsheim bei der Veranstaltung war, sollte die Fahrt dieses Mal mit einem richtigen E-Fahrzeug zurückgelegt werden. So starteten Roland Reichel und ich früh morgens, sehr früh morgens, nämlich um 4 Uhr, von Forchheim gen Sinsheim. Die Fahrt lief wie geplant über Wolkshausen (südlich Würzburg) und Schwäbisch Hall nach Sinsheim.

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Wolkshausen am Morgen
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Privat CHAdeMO in einer Garage in Schwäbisch Hall

Die Strecke ist rund 250km lang. Die beiden Ladehalte an den Chademo-Stationen dauerten jeweils rund 1 Stunde, die gesamte Fahrzeit inkl. Ladestopps betrug 6 Stunden. In Sinsheim haben wir viele Bekannte getroffen, auch diverse Forenbekanntschaften wurden gepflegt. Da ich im Ampera-Forum angekündigt hatte, eben nicht mit dem Ampera zu kommen, sondern mit dem i-MiEV, wurde mir ein herzlicher Empfang bereitet.

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Prius-Geschwader unter einem Flugzeug-Geschwader
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Amperas vor dem i-MiEV

So wurden wir von den bereits angekommenen Ampera-Fahrern mit einer kleinen Laola-Welle begrüßt. Auch Ben mit seinem bunten Elektro-Trabbi war wieder da. Nach vielen interessanten Gesprächen traten Roland und ich dann wieder den Heimweg an. Am Abend ging es in umgekehrter Reihenfolge wieder nach Hause.

Schwäbisch Hall
Nochmal laden in Sinsheim

Spannend wurde nur der letzte Abschnitt von Wolkshausen nach Forchheim, da wir in Wolkshausen nicht so lange warten wollten, bis der Akku wirklich komplett geladen war. Bei hohem Akkufüllstand reduziert auch ein Chademo-Lader bekanntermaßen die Ladeleistung bis auf Schuko-Steckdosen-Niveau. So starteten wir mit einer anfänglichen E-Reichweitenanzeige von 92km für die 102km lange Teiletappe. Da es von Wolkshausen nach Ochsenfurt rund 100 Höhenmeter runter geht und wir auch einen sanften Fahrstil an den Abend legten, war bereits bei der Auffahrt auf die Autobahn bei Schwarzach der Puffer auf 40km angewachsen. Die E-Reichweite zeigte zwischenzeitlich 122km an, obwohl wir schon mehr als 20km gefahren waren. Im Steigerwald mussten wir allerdings wieder auf 400m rauf, wo der Puffer auch wieder auf 0km zusammengeschrumpft war. Da Höchstadt aber wieder niedriger liegt, gewannen wir durch den Minderverbrauch wegen der Gefällstrecke wieder ordentlich Kilometer hinzu, sodass wir unser Ziel Forchheim letztendlich mit 13km im Plus erreichten.

Ältester Solarmobil Verein in Deutschland